Hubert Schmalix 11.10.-16.11.2024

Hubert Schmalix wurde 1952 in Graz geboren. Er studierte von 1971 bis 1976 Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien unter Maximilian Melcher. Seine frühen Arbeiten sind durch intensive Farben und einen expressiven Pinselstrich geprägt. Nach einem längeren Aufenthalt auf den Philippinen hielt der weibliche Akt als dominantes Motiv Einzug in das Schaffen Schmalix‘. In den 1980er-Jahren wurde er gemeinsam mit Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch und Alois Mosbacher als einer der wichtigsten Vertreter der „Neuen Malerei“ bzw. der „Neuen Wilden“ bekannt. Internationale Erfolge konnte der Künstler erstmals durch seine Teilnahme an der Biennale von Venedig 1980 verbuchen. Im Laufe der Jahre vollzog sich im Werk von Schmalix ein Wandel von expressiv-wild zu ruhig und naiv. 1987 verlagerte er seinen Lebensmittelpunkt nach Los Angeles. Hubert Schmalix‘ Bilder der letzten Jahre weisen eine zurückhaltende Farbigkeit auf. Neben dem weiblichen Akt widmet sich der Künstler vermehrt der Landschaft und dem Blumenstillleben. Vor allem seine Landschaften zeichnen sich durch die Wiedergabe idyllischer, menschenleerer Orte aus und bilden Pendants zur urbanen Geometrie in den Darstellungen seiner Wahlheimat Los Angeles. Die wesentlichen Elemente seiner Malerei, die monochrome Fläche und die Konturlinie, werden durch gelegentliche Brüche in Spannung versetzt, sodass sie sowohl lebendig als auch klar erscheinen. 1997 wurde Hubert Schmalix an der Akademie der bildenden Künste zum Professor ernannt.

Kommende Ausstellungen 2024/ 2025:
MARC ADRIAN

 

November 2024

THOMAS REINHOLD

 

Jänner 2025

Vergangene Ausstellungen:
Valentin Oman
Karl Prantl und Hans Bischoffshausen

Marc Adrian

Der Wiener Künstler Marc Adrian (1930–2008) gilt als Pionier auf vielen Gebieten der Gegenwartskunst und als Erfinder neuer Bildwelten. Nach einem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba, sowie in Paris und Mailand, stand er zunächst der „Wiener Gruppe“ nahe. Um 1960 trat er als Protagonist der international aktiven Neo-Avantgarde in den Künstlervereinigungen ZERO, Neue Tendenzen und arte programmata in Erscheinung und wurde von Peter Weibel als „Vater der österreichischen Medienkunst“ bezeichnet. 1965 nahm er als einziger Österreicher an der bedeutenden Op-Art-Ausstellung „The Responsive Eye“ im New Yorker MoMA teil. Dort zeigte er eine seiner geometrisch-präzisen und visuell irritierenden „Hinterglasmontagen“, die ihn international bekannt machten. Diese Assemblagen fordern den Betrachter auf, aktiv seinen Standpunkt zu wechseln, um optische Veränderungen in den Werken zu sehen. Neben Partizipation sind Bewegung, Zeit und Regelhaftigkeit zentrale Elemente von Marc Adrians Kunst. Ausgangspunkte seines künstlerischen Schaffens waren Plastik, Malerei, Op-Art, Computerkunst und konkrete Poesie. Parallel dazu schuf Adrian eine Reihe von avantgardistischen Experimentalfilmen und zählte zu den Ersten, die den Computer als Medium einsetzten. Es gelang ihm nach dem Zweiten Weltkrieg ein künstlerischer Werdegang, der fachübergreifend sowohl auf dem Gebiet der Sprache als auch auf jenem der bildenden Kunst und des Experimentalfilms zukunftsweisende Werke hervorbrachte.

Kommende Ausstellungen 2025:
THOMAS REINHOLD

 

10. Jänner - 1. März 2025

Gunter Damisch

 

März 2025

Vergangene Ausstellungen:
Karl Prantl und Hans Bischoffshausen