Bruno Gironcoli
1936 Villach – 2010 Wien
Bruno Gironcoli nimmt im Feld der internationalen zeitgenössischen Skulptur eine einzigartige Stellung ein. Der österreichische Künstler findet zu einer unverwechselbaren Formensprache, die er von den frühen filigranen Drahtobjekten bis hin zu den gewaltigen Skulpturen der letzten zwei Jahrzehnte weiterentwickelt. Parallel dazu entsteht ein umfangreiches Oeuvre von Arbeiten auf Papier und Zeichnungen.
Gironcoli stellt zum ersten Mal 1967 in Klagenfurt in der Galerie Hildebrand aus, ein Jahr darauf findet seine erste Ausstellung in Wien in der Galerie nächst St. Stephan statt, es folgen 1971 das Museum des 20.Jahrhunderts in Wien, 1971 die XI. Bienal de Sao Paulo, 1977 das ICA in London, 1978 das Lenbachhaus in München, 1981 der Frankfurter Kunstverein . 1989 nimmt er an der Prospect 89, Schirn Kunsthalle Frankfurt teil. 1990 findet die viel beachtete Personale im Museum Moderner Kunst / Museum des 20.Jahrhunderts die zum ersten Mal seine neue Werkphase der großformatigen assemblageartigen Skulpturen zeigte, statt.
1997 folgt die Personale im MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, die die Weiterentwicklung seiner großformatigen Skulpturen und die Schaffung eines völlig neuen Vokabulars bestätigt.
2003 ist Gironcoli Österreichs Vertreter auf der Biennale di Venezia und nimmt an der Biennale in Lyon teil. 2005 sind Werke Gironcolis im Haus der Kunst München, 2007 im Palais de Tokyo Paris zu sehen. Das MAMCO Genf widmet ihm 2012 die erste große Personale im Ausland nach seinem Tod im Jahr 2010. 2013 zeigt das Belvedere „Gironcoli.Context.“, die Ausstellung zeigt erstmals sein Werk in einer Gegenüberstellung mit internationalen zeitgenössischen Künstlern (Carl Andre, Francis Bacon, Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Bruce Nauman u.a.). 2017 widmete die Galerie Clearing in Brüssel dem Künstler eine große Personale zum großformatigen skulpturalen Werk. 2018 folgte eine umfassende Ausstellung zur Skulptur und Grafik im mumok Wien.