Amoako Boafo
1984 Accra, Ghana
Amoako Boafo ist ein zeitgenössischer ghanaischer Künstler, der für seine Porträts bekannt ist, die er in der Regel auf einfarbigen Hintergründen malt. Boafo wurde 1984 in Accra, Ghana, geboren und wuchs mit dem Wunsch auf, Künstler zu werden, obwohl es in seiner Gemeinde keine Kunstinfrastruktur gab. Er machte 2008 seinen Abschluss am Ghanatta College of Art and Design in Accra und zog 2014 nach Wien. Dort begann er mit einer Serie von Porträts Schwarzer Persönlichkeiten, denen er in der Stadt begegnete, und ließ sich dabei von Wiener Secessionisten wie Gustav Klimt und Egon Schiele beeinflussen. Seine Protagonisten wirken anmutig und elegant und verweisen auf eines der zentralen Themen von Boafo: „Black Experience“ – eine Erfahrung, die er zu Beginn seines Studiums in Wien intensiv miterlebt hat und die er in seine Arbeiten einfließen lässt.
„Der Grundgedanke meiner Praxis ist die Repräsentation, das Dokumentieren, das Zelebrieren und das Aufzeigen neuer Wege, sich Blackness zu nähern.“– Amoako Boafo
Seine Figuren repräsentieren selbstbewusst die „schwarze Diaspora“ – stolz, präsent und expansiv, eingebettet in farbenfrohe Mode. Boafo trägt die Farbe hauptsächlich mit den Fingern auf und schafft gleichzeitig raue und zarte Elemente, die das Wesen seiner Dargestellten hervorheben und Werke mit einem unverwechselbaren Stil schaffen. Amoako Boafo wurde mit dem STRABAG Artaward International 2019 ausgezeichnet. Die STRABAG Artcollection enthält mehrere Werke des Künstlers, darunter zwei Selbstporträts.